SEFE soll Alleingesellschafterin der WIGA werden

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26.03.2024
  • EU-Kommission nimmt beihilferechtliche Änderungsgenehmigung für Übernahme an
  • Transaktion würde Bedeutung der SEFE für sichere Energieversorgung stärken
  • „Es gilt, SEFE langfristig finanziell stabil weiterzuentwickeln“
SEFE Securing Energy for Europe soll Alleingesellschafterin der WIGA werden und 50,02 Prozent der Anteile des bisherigen Joint-Venture-Partners Wintershall Dea AG übernehmen. Um dies zu ermöglichen, hatte die Bundesregierung eine Änderung der ursprünglichen Genehmigung zur Rekapitalisierung der SEFE GmbH (mit Blick auf das dort geltende Erwerbsverbot) beantragt. Die entsprechende beihilferechtliche Genehmigung hat die Europäische Kommission heute angenommen.

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WIGA ist Eigentümerin der Gasnetzbetreiber GASCADE und NEL, die zusammen Netze in Deutschland mit einer Gesamtlänge von rund 4.150 Kilometern betreiben. Die Netze spielen eine Schlüsselrolle für die europäische Energiesicherheit und für die grüne Energiewende.

Die Transaktion, mit der SEFE ihre Bedeutung für eine sichere und verlässliche Energieversorgung sowie ihre Wasserstoff-Kompetenz in Deutschland und Europa steigern würde, unterliegt noch der fusionskontrollrechtlichen Genehmigung seitens der Europäischen Kommission.

„Strategisch stärken wir SEFE als eigenständiges und unabhängiges Midstream-Unternehmen durch die vollständige Übernahme der Gesellschafteranteile an WIGA entscheidend“, kommentiert der Vorsitzende des SEFE-Aufsichtsrates, Reinhard Gorenflos, die Vereinbarung.

„Mit SEFE als Alleingesellschafterin der WIGA wäre sichergestellt, dass GASCADE die bestehende leistungsfähige Infrastruktur zukünftig auf Wasserstoff umstellen kann und so die grüne Energiewende vorangetrieben wird. Die Transportinfrastruktur ist Dreh- und Angelpunkt der künftigen Wasserstoff-Wertschöpfungskette“, betont Dr. Egbert Laege, CEO von SEFE. „Die beiden Tochterunternehmen der WIGA, GASCADE und NEL, werden auch zukünftig unverändert unabhängig agieren und ihre Kapazitäten transparent und diskriminierungsfrei vermarkten.“

Dr. Christian Ohlms, CFO von SEFE, verweist auf den Stellenwert der WIGA in Bezug auf die Privatisierung der SEFE, die bis Ende 2028 umgesetzt sein soll: „Mit dieser Transaktion, die voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein wird, stärken wir auch unsere Vermögensbasis. Es gilt, SEFE langfristig finanziell stabil weiterzuentwickeln.“

GASCADE betreibt ein deutschlandweites, 3.710 Kilometer langes Fernleitungsnetz; NEL die 441 Kilometer lange nordeuropäische Erdgasleitung. Insgesamt beschäftigen beide Unternehmen rund 500 Mitarbeitende. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.

Über SEFE

Als internationales Energieunternehmen sorgt SEFE für Energiesicherheit und treibt die Dekarbonisierung seiner Kunden voran. SEFE ist entlang der Energie-Wertschöpfungskette aktiv, von der Beschaffung über den Handel bis hin zu Vertrieb, Transport und Speicherung. Dank jahrzehntelanger Expertise im Energiehandel und dem kontinuierlichen Ausbau des LNG-Angebots ist SEFE mit einem jährlichen Vertriebsvolumen von 200 TWh Gas und Strom einer der wichtigsten Lieferanten von Industriekunden in Europa. SEFE beliefert über 50.000 Kunden, von kleinen Unternehmen bis hin zu Stadtwerken und multinationalen Konzernen. Durch Investitionen in saubere Energien und insbesondere in das Wasserstoff-Ökosystem leistet SEFE einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. SEFE beschäftigt weltweit rund 2.000 Mitarbeitende und ist ein Unternehmen des Bundes.

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